Caritas-Kollekte in katholischen Gottesdiensten am 1. Oktober
In Höchstadt/Aisch wird Jubiläum der Erlanger Caritas gefeiert
Am kommenden Sonntag bittet die Caritas in allen katholischen Gottesdiensten im Erzbistum Bamberg um Spenden für ihre soziale Arbeit. Die Kollekte steht unter dem Motto „Wenn jeder gibt, was er zu viel hat“. Es nimmt Rücksicht darauf, dass gestiegene Energiepreise und die Inflation allgemein auch normal verdienende Haushalte vor Herausforderungen stellen. Doch sie belasten besonders jene, die ohnehin schon über ein geringes Einkommen verfügen und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Jubiläum in Erlangen
Der Caritasverband für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt/Aisch e.V. nutzt den Sonntag der Caritas-Kollekte, um sein 50jähriges Jubiläum zu begehen. Er feiert ihn mit einem Gottesdienst am 1. Oktober 2023, um 11:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg in Höchstadt an der Aisch. Zelebrant ist Pfarrer Kilian Kemmer, der den Caritasverband als Vorstandsvorsitzender leitet.
Fokus auf Kinder und Jugendliche
Leidtragende der Inflation sind gerade auch Kinder und Jugendliche. So hat sich ausgerechnet Schulmaterial stark verteuert. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Juli für Stifte, Hefte und Farbmalkästen 13,6 Prozent mehr verlangt als im Vorjahr, während die Inflation im Durchschnitt 6,2 Prozent betrug.
Daher wirbt die Caritas im Erzbistum Bamberg bei dieser Herbstsammlung besonders für die Unterstützung der Jugend. Der Diözesan-Caritasverband wird von seinem Anteil am Erlös 80 % für Hilfen vor Ort verwenden, die gezielt Kinder und Jugendliche fördern.
Der Diözesan-Caritasverband weist in diesem Zusammenhang auch auf seine Kinder- und Jugenderholungen hin. Kinder, deren Familien über ein geringes Einkommen verfügen und in der sozialen Beratung der Caritas Hilfe finden, leiden oft auch unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Ihnen bietet der Diözesan-Caritasverband in den Sommerferien zwei Wochen pädagogisch begleitete Freizeit an klimatisch günstigen Orten. Er subventioniert die Erholungsmaßnahmen mit bis zu 35.000 Euro jährlich.
Im Frühjahr für Projekte gegen „Energiearmut“
Vom Ertrag der Sammlung erhalten in der Erzdiözese Bamberg die Pfarreien 40 Prozent für ihre eigenen sozial-karitativen Aufgaben. Je 30 Prozent gehen an den Diözesan-Caritasverband und an die Stadt- und Kreis-Caritasverbände zur Finanzierung jener Angebote, die stark von Eigenmitteln der Caritas leben.
Bei der Frühjahrssammlung 2023 wurden 418.668,41 Euro gespendet. Von seinem Drittel an den Einnahmen verblieben dem Diözesan-Caritasverband – der alle Kosten für das Sammlungsmaterial, etwa die Sammlungsflyer mit Zahlschein der Pfarreien, trägt – 58.600 Euro. Der größte Teil davon geht an Projekte zugunsten von Menschen, die durch die hohen Energiepreise in Not geraten sind.
Mehr Infos und Online-Spendenmöglichkeit auf https://caritas-bamberg.de/engagement/sammlung/index.html