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Damit auch Mütter mit geringem Einkommen eine Kur erhalten

Müttergenesung
Datum:
Veröffentlicht: 11.5.23
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Müttergenesungswerk sammelt rund um den Muttertag Spenden

Rund um den Muttertag wirbt das Müttergenesungswerk um Spenden für seine Arbeit.

Die Spenden kommen Müttern zugute, die eine Kur dringend benötigen, aber finanzielle Schwierigkeiten haben, selbst zu tragende Kosten einer Kur zu schultern. Denn obwohl es einen gesetzlichen Anspruch auf eine Kurmaßnahme gibt und die Krankenkassen deren Kosten übernehmen, müssen die teilnehmenden Mütter oder Väter einen Eigenanteil zahlen.

In der Erzdiözese Bamberg konnte im Jahr 2022 aus Mitteln der Muttertagssammlung 11 Müttern und Vätern mit insgesamt 20 Kindern die Teilnahme an einer Mutter- oder Vaterkur ermöglicht werden. Dafür wurden insgesamt 3.220 Euro als Zuschüsse ausgezahlt.

Bis 21. Mai sind ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler unterwegs, die bei einer Haus- und Straßensammlung um Spenden bitten.

Spenden können Sie aber auch per Überweisung auf das
Spendenkonto Müttergenesung bei der LIGA-Bank Bamberg, IBAN DE28 7509 0300 0009 0503 02, BIC GENODEF1M05
oder online auf https://muettergenesung-bamberg.kirche-bamberg.de/spenden
oder https://caritas-bamberg.de/engagement/spenden
Im Online-Spendenformular wählen Sie bitte den Spendenzweck „Müttergenesung“ aus.

Belastung von Müttern ist besonders hoch

Etwa 24 Prozent der Mütter sind kurbedürftig. Das hat eine vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Studie 2021 ergeben. Mütter tragen immer noch die Hauptlast der Arbeit in Haushalt und Familie. Sie jonglieren mit zahlreichen Aufgaben, ob es darum geht, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, die Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen oder den Familienkalender und Haushalt zu managen. Dabei vernachlässigen sie häufig ihre eigenen Bedürfnisse und Gesundheit.

Die Mütter, die eine Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme im Müttergenesungswerk machen, leiden unter starken Erschöpfungszuständen bis hin zum Burnout, haben Schlafstörungen, Angstzustände oder depressive Episoden. Hinzu kommen körperliche Beschwerden wie Migräne, Rückenbeschwerden oder Asthma. Nach der Corona-Pandemie sind die Beschwerden noch gravierender, die Erschöpfung sitzt tiefer und die Nachfrage nach Kurmaßnahmen ist stark erhöht. Mütter und Väter mit Kindern mit Behinderungen und Alleinerziehende haben einen besonders hohen Bedarf.

Im Erzbistum Bamberg gibt es eine Gliederung der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung, in der sich 13 Stadt- und Kreis-Caritasverbände engagieren und vor Ort Beratungsstellen für Müttergenesung anbieten. Über die KAG sind sie Mitglied im Müttergenesungswerk.