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Freistaat fördert Freiwilligenzentren der Caritas in Bamberg und Neustadt an der Aisch

Datum:
Veröffentlicht: 12.4.10
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum soll ausgebaut werden

Mit jeweils 24.000 Euro, verteilt auf drei Jahre, fördert die Bayerische Staatsregierung die Freiwilligenzentren CariThek in Bamberg und „mach mit!“ in Neustadt an der Aisch. Die Gelder kommen aus dem Modellprojekt „Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement“. Das Sozialministerium will damit vor allem den Ausbau bürgerschaftlichen Engagements im ländlichen Raum unterstützen.

Aufgaben des Koordinierungszentrums sind die Vernetzung der bereits bestehenden Aktivitäten des regionalen Bürgerlichen Engagements, die Bereitstellung von Informationen und fachliche Beratung, die Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit, um mehr Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und zu guter Letzt die Entwicklung von geeigneten lokalen Projekten.

Voraussetzung für eine Förderung durch den Freistaat ist ein Eigenanteil der Landkreise und der kreisfreien Städte mindestens in der Höhe der staatlichen Förderung. Ferner ist mindestens eine hauptberufliche Halbtagskraft in dem Zentrum zu beschäftigen. Zudem muss die Büro- und EDV-Ausstattung zeitgemäß und ein Internetanschluss vorhanden sein. Außerdem sollen die Räumlichkeiten der Koordinierungszentren gut erreichbar sein.

Insgesamt stellt der Freistaat Bayern 650.000 Euro für das Projektmodell bereit. Die Förderungen gehen in 20 Landkreise und kreisfreie Städte, wobei der jeweilige Betrag bis zu 36.000 Euro betragen kann.

Beworben hatten sich weit mehr Kommunen. „Die hohe Nachfrage zeigt: das Modellprojekt trifft den Nerv der Zeit“, kommentiert dies Sozialstaatssekretär Markus Sackmann. Er werde sich daher dafür einsetzen, dass die Staatsregierung weitere Fördermittel bereitstelle. Oliver Jörg, der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bürgerschaftliches Engagement der CSU-Landtagsfraktion, forderte, „in einer zweiten Tranche Koordinierungszentren auch in größeren Städten zu fördern und dadurch den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Ballungszentren zu beleben.“