„Ich weiß, wie es dir geht“
Der Umgang mit einer Krankheit kann für Betroffene emotional sehr belastend sein. Offene Fragen, Ängste oder Ungewissheit können dabei eine große Rolle spielen. Anette Ströbel hat dies selbst erfahren müssen. 2019 erkrankte sie an Brustkrebs. Wie ihr dabei die Selbsthilfegruppe in dieser Zeit geholfen hat und noch hilft, erzählt sie im Podcast „Stimmen der Selbsthilfe“ des Selbsthilfe-Büros der Caritas Neustadt/Aisch.
„Halte-Stelle“ Brustkrebs
Während ihrer Therapie im Krankenhaus kam Ströbel ins Gespräch mit Petra Hecht, die ebenfalls von Brustkrebs betroffen war. Beide entschlossen sich, eine eigene und damit erste Selbsthilfegruppe für Frauen mit Brustkrebs im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim zu gründen. So riefen sie Ende 2019 die Selbsthilfegruppe „Halte-Stelle“ mit Unterstützung des Selbsthilfe-Büros ins Leben. Treffpunkt ist dabei das Bürgerhaus in Markt Erlbach.
Gemeinschaftliche Aktionen in der Selbsthilfegruppe
Neben den monatlichen Gruppentreffen besuchen die Teilnehmerinnen zusammen auch Veranstaltungen oder laden verschiedene Referenten ein. Doch „im Vordergrund steht das Gespräch“, so Ströbel. Dabei gebe es auch Gruppenregeln, die eine wichtige Grundlage der Gespräche sind. Denn nicht jede kann über das Thema offen und frei reden. Wichtig ist daher besonders die Vertraulichkeit.
Selbsthilfe als Unterstützung und Gemeinschaft
Die Selbsthilfegruppe „Halte-Stelle“ ist offen für Frauen, die selbst an Brustkrebs erkrankt sind oder waren. Die Gruppe kann eine Unterstützung sein, offen über die Krankheit mit anderen Betroffenen zu sprechen und eigene Erlebnisse, Hoffnungen oder Ängste miteinander zu teilen. Die Kontaktdaten und weitere Informationen stellt das Selbsthilfe-Büro unter www.selbsthilfe-nea.de oder 09161 8889-15 zur Verfügung. Das gesamte Interview kann auf der Internetseite des Selbsthilfe-Büros oder auf Spotify angehört werden.