Interkultureller NeuStadtGarten – mehr als nur ein Garten

2014 wurde der erste Spatenstich gesetzt. Seit dieser hat sich im Interkulturellen NeuStadtGarten viel bewegt und getan. Zum 10-jährigen Bestehen luden die Projektverantwortlichen zu einer sommerlichen Jubiläumsfeier anlässlich des Tags der Offenen Gesellschaft ein. Bei besten Wetter versammelten sich zahlreiche Besucher und Unterstützer, um dieses Jubiläum zu feiern.

Zu den Gratulanten zählten neben Erstem Bürgermeister der Stadt Neustadt an der Aisch Klaus Meier auch Dorothea Hübner, ehemalige Leiterin des Freiwilligenzentrums „mach mit!“ des Caritasverbandes Neustadt an der Aisch sowie Mitinitiatorin des Projekts. Meier freute sich über die vielen Besucher und betonte wie wichtig der interkulturelle Austausch ist. Der interkulturelle NeuStadtGarten sei dafür ein Beispiel, wie dies gelingen kann. Über die Entstehungsgeschichte berichtete Hübner in einem fränkischen Mundartgedicht. Selbstgebackene Rosenplätzchen gehörten auch zu ihrem Geburtstagsgeschenk, die gegen eine Spende erworben werden konnten. Die eingenommenen Spenden kommen dem Garten zugute.

Fränkische Musik und Geschichten im fränkischen Garten

Das Fränkische fand sich auch in der künstlerischen Umrahmung wider. Karl Kaiser spielte und sang mit seinem Akkordeon fränkische Lieder. Gemeinsam mit Daniela Dietsch, auch dieDiedschi, die fränkische Mundart-Gedichte und Geschichten vortrug, sorgten sie für eine humorvolle und ausgelassene Stimmung. Ukrainische Sängerinnen bereicherten die Veranstaltung mit Liedern aus ihrer Heimat und in ihrer Sprache, was das interkulturelle Flair der Feier unterstrich. Auch der spirituelle Aspekt kam nicht zu kurz. Pfarrerin Christiane Schäfer erinnerte in ihrem geistlichen Impuls daran, dass der Interkulturelle Garten und damit auch die Natur uns mit vielen Gaben Gottes beschenken. Sie betonte die Bedeutung der gemeinsamen gärtnerischen Tätigkeit und der Naturverbundenheit als Quelle der Inspiration und des Friedens.

Kooperationsprojekt für interkulturellen Austausch

Seinen Anfang nahm das Projekt im Freiwilligenzentrum des Caritasverbandes Neustadt an der Aisch. Die damalige Leiterin kam mit Marianne Fischer, Grundstücksbesitzerin des jetzigen NeuStadtGartens, ins Gespräch und entwickelte mit ihr die kreative Idee, aus dem Grundstück im Grünen eine Begegnungsstätte zu schaffen. Parallel dazu verfolgten auch der Verein integra e.V. mit Josef Merrath sowie die LAG Aischgrund mit Alexia Fischer einen ähnlichen Plan. Nach mehreren Gesprächen war damit die Idee des Interkulturellen NeuStadtGartens geboren und der Überlassungsvertrag konnte von Erstem Bürgermeister Klaus Meier unterzeichnet werden. Mit der ehrenamtlichen Koordinatorin Helga Kudlich ist gemeinsam mit vielen engagierten Ehrenamtlichen ein „Paradies im Grünen“ entstanden. Dabei haben auch einige Kooperationspartner dazu beigetragen. Mit dem Preisgeld des mittelfränkischen Integrationspreises, den das Projekt 2014 gewann, wurde der Garten nach und nach dank der Unterstützung verschiedener Kooperationspartner aufgewertet. Die Schreinerei Wust aus Herrneuses sorgte für eine Sitzgruppe aus Douglasien-Holz, die Zimmerei Heinlein aus Neustadt/Aisch trug zum großzügigen Unterstand bei. Die NeuStadtWerke stellen seit vielen Jahren zusätzliches Gießwasser bereit. Nicht zuletzt trugen und tragen bis heute zahlreiche ehrenamtliche Helfer dazu bei, dass der NeuStadtGarten auch für die nächsten Jahre ein nachhaltiger und blühender Garten der interkulturellen Begegnung ist und bleibt.

Zehn Jahre für ein friedliches Miteinander

Der Interkulturelle Garten blickt auf zehn erfolgreiche Jahre zurück, in denen er zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs geworden ist. Das Jubiläumsfest zeigte einmal mehr, wie wichtig und wertvoll solche Projekte für das gesellschaftliche Miteinander sind. Wer sich für das Projekt interessiert oder sich selbst engagieren möchte, kann sich an das Freiwilligenzentrum unter 09161 8889-40 oder freiwilligenzentrum@caritas-nea.de wenden.