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Josef - Patron der Caritas

Caritas und Josef
Datum:
Veröffentlicht: 10.3.21
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Gottesdienst am Kollekten-Sonntag in St. Martin in Forchheim

Als Patron derer, die in der zweiten Reihe Übermenschliches leisten, um die Gesellschaft in der Corona-Krise durchzubringen, hat Domkapitular Martin Emge den heiligen Josef bezeichnet und dabei die Verbindung zu den Mitarbeitenden der Caritas gezogen. Den Gottesdienst am Sonntag der Caritas-Kollekte in der Forchheimer Martinskirche nahm er zum Anlass, Haupt- und Ehrenamtlichen für ihren Dienst zu danken.

Der heilige Josef, so Emge, sei in der Kirche immer im Hintergrund geblieben, aber „systemrelevant für die heilige Familie“ gewesen. Daher habe Papst Franziskus im Blick auf Corona ein Jahr des heiligen Josef ausgerufen. Mit seiner Reise in den Irak zu den dort noch verbliebenen, nicht wie viele geflüchteten Christen habe Franziskus seine Liebe zum Volk und besonders zu den Vergessenen zum Ausdruck gebracht.

Als Zeichen der Liebe deutete Emge auch das Logo der Caritas. In dessen Zentrum stehe das Kreuz als Ursymbol des christlichen Glaubens. Es weise auf Jesus hin, „der sein Leben geopfert hat, damit wir leben“. Die rote Farbe des Logos versinnbildliche sowohl das von Jesus vergossene Blut als auch die Farbe der Liebe.

In den 12 vom Kreuz ausgehenden Wellen sieht Emge auch einen Hinweis auf die 12 Apostel. Das bedeute: „Was am Kreuz geschehen ist, muss unters Volk“. Jesu Liebe solle weitergegeben werden. Daher könnten die Mitarbeitenden der Caritas die Kraft für ihren Dienst aus dem Vorbild Jesu ziehen – „vom Gekreuzigten ausgehend hin zu den Gekreuzigten“.

Im Anschluss an die Predigt gaben fünf in der Caritas Aktive einen kurzen Einblick in ihre Tätigkeit: ein Integrationslotse, eine Mitarbeiterin der Erziehungsberatung, ein ehrenamtlicher Caritas-Sammler und Familienpate, eine Mitarbeiterin der Eltern-Kind-Gruppe im Bamberger Ankerzentrum für Geflüchtete und eine Hospizhelferin. Sie zogen auch Parallelen zu Josef. Etwa als „Mann, der seine Rolle als Vater angenommen hat und bereit ist neue Wege zu gehen“. Oder als Mensch, der „mit Kummer und Schmerz erfüllt“ Zuflucht suchte.

Der Gottesdienst ist als Aufzeichnung zu sehen auf dem Youtube-Kanal des Seelsorgebereichs Forchheim: https://www.youtube.com/watch?v=1qtCRQAZ0lo