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Neustadt an der Aisch wird „Engagierte Stadt“

FWZ NEA Engagierte Stadt Zuschlag
Datum:
Veröffentlicht: 25.9.15
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Zuschlag für Förderung: Caritas-Freiwilligenzentrum vernetzt Nachbarschaftshilfen und Asylbewerberunterstützerkreise

Neustadt an der Aisch hat den Zuschlag für das Programm „Engagierte Stadt“ erhalten. Das vom Caritas-Freiwilligenzentrum „mach mit!“ eingereichte Konzept „Über Zaun und Grenze“ wurde unter 272 Bewerbungen bundesweit ausgewählt; insgesamt fördert das Programm 50 Standorte. Idee des Neustadter Konzepts „Über Zaun und Grenze“ ist es, Nachbarschaftshilfen und Asylbewerberunterstützerkreise im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim zu vernetzen.
FWZ NEA Engagierte Stadt PK

Neustadt an der Aisch hat den Zuschlag für das Programm „Engagierte Stadt“ erhalten. Das vom Caritas-Freiwilligenzentrum „mach mit!“ eingereichte Konzept „Über Zaun und Grenze“ wurde unter 272 Bewerbungen bundesweit ausgewählt; insgesamt fördert das Programm 50 Standorte.

Idee des Neustadter Konzepts „Über Zaun und Grenze“ ist es, wie Prozessmanagerin Anja Haverkock bei einer Pressekonferenz am 23. September erläuterte, Nachbarschaftshilfen und Asylbewerberunterstützerkreise im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim zu vernetzen. Man wolle „den Bogen spannen für ein gutes Miteinander“; davon sollten „sowohl Alteingesessene wie Neuankömmlinge“ profitieren.

Für das Vorhaben hat das Freiwilligenzentrum den Landkreis, die Caritas und die Diakonie gewonnen. Kontakte in die Wirtschaft sind, so Haverkock, bereits geknüpft. Ein Runder Tisch der Akteure hat sich bereits gebildet. Als nächster Schritt ist geplant, alle Nachbarschaftshilfen und Asylbewerberunterstützerkreise im Landkreis zu erfassen und aufzusuchen.

Das Programm „Engagierte Stadt“ fördert das Vorhaben in Neustadt an der Aisch mit 50.000 Euro, verteilt auf drei Jahre. Nach Auskunft von Caritas-Geschäftsführer Gerhard Behr-Rößler sind für das Vorhaben insgesamt 80.000 Euro bereitgestellt. Zum Eigenanteil trage der Landkreis mit Personalressourcen bei. Bedingung für die Förderung sei, so Behr-Rößler, dass das Vorhaben über die drei Jahre der Förderung hinaus bestehe. Diese sei in Neustadt erfüllt, da es die Nachbarschaftshilfen und Asylbewerberunterstützerkreise auch ohne das Programm gebe. Das Plus bestehe in ihrer Vernetzung.

Das Besondere des Programms „Engagierte Stadt“ ist, dass es nicht Projekte fördert, sondern Netzwerke, die bestehende ehrenamtliche Initiativen miteinander verbindet. Hinter dem Programm stehen neben dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Bertelsmann Stiftung, die BMW Stiftung Herbert Quandt, der Generali Zukunftsfonds, die Herbert Quandt-Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung.