Schon mit 9 Jahren für die Caritas aktiv

Im Max-Joseph-Saal der Residenz München sind am Montag 19 Frauen und Männer mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet worden. In einer Reihe mit Fußball-Star Philipp Lahm und Musik-Legende Peter Maffay stand dabei auch Barbara Lendlein, die Vorsitzende des Caritasverbandes Scheinfeld und Landkreis Neustadt/ Aisch - Bad Windsheim. Im festlichen Rahmen überreichte Sozialministerin Emilia Müller in Anwesenheit vieler Persönlichkeiten aus der Landes- und Kommunalpolitik die Auszeichnungen.

Barbara Lendlein erhielt die Auszeichnung für Ihre außergewöhnliche Einsatzbereitschaft und ihr beispielgebendes Wirken im sozialen Bereich. Schon mit 9 Jahren engagierte sie sich für die Caritas, indem sie von Haus zu Haus zog und bei der Caritas-Sammlung Spenden erbat. Damals schon war sie ihrem Motto “Fröhlich sein und Gutes tun“ treu. Von 1992 bis 2012 gehörte sie dem Vorstand des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg an. Seit 1993 bis heute hat sie den Vorsitz des Caritasverbandes für den Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim e. V. inne .

Unter ihrer Führung wurden viele neue Dienste und Initiativen entwickelt: Ausbau des ambulanten und stationären Pflegangebotes, Aufbau verschiedener Beratungsstellen. Armutsorientierte Dienste wie Wärmestube, Kleiderkammer, Möbelbörse und die „Aischgründer Tafel“ liegen ihr sehr am Herzen. Ebenso legte Lendlein einen Schwerpunkt der Caritas im Landkreisdie auf die Förderung des ehrenamtlichen Engagements mit der Gründung des Freiwilligenzentrums 2002 und des überregional bekannten Projektes „Freiwilliges Soziales Schuljahr“, an dem allein im Kreis Neustadt/ Aisch jährlich ca. 400 Schülerinnen und Schüler teilnehmen.

Allen, die mit der Medaille ausgezeichnet wurden dankte die Ministerin: Sie besäßen ein hohes soziales Gespür. An sie würden große fachliche und menschliche Anforderungen gestellt. Ihre Tätigkeit sei mit einem hohen hohem Zeitaufwand verbunden. Sie seien Vorbild für eine solidarische Gesellschaft, die mehr denn je gebraucht werde. Als aktuelles Beispiel nannte die Ministerin die Herausforderung die derzeit mit der Aufnahme von Flüchtlingen einhergehe.

Die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste wird seit 1970 an Personen verliehen, die sich in sozialen Bereichen in besonderem Maße für den Freistaat Bayern und seine Bürger verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wurde von dem damaligen bayerischen Staatsminister für Arbeit und Soziale Fürsorge, Fritz Pirkl, gestiftet.