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Vom Altenheim zum Seniorenzentrum

AH Scheinfeld Brunnen
Datum:
Veröffentlicht: 18.6.18
Von:
Johannes Michel

Caritas weihte in Scheinfeld Tagespflege ein

Ein bisschen Stolz kann Architekt Bernd Krampe nicht verbergen, als er durch die 340 Quadratmeter großen Räumlichkeiten der neuen Tagespflege im Caritas-Seniorenzentrum Maximilian Kolbe in Scheinfeld führt. Hell sind die Räume geworden, in dem einst ein Wohnbereich mit vielen Zimmern untergebracht war. Offenheit, viel Glas, helle Farben zeigen sich nun den Besuchern. Die Tagespflege ist allerdings nur ein Baustein in einem groß angelegten Sanierungskonzept, das noch bis 2021 aus einem Alten- und Pflegeheim ein Seniorenzentrum macht.
AH Scheinfeld Krampe

Ein bisschen Stolz kann Architekt Bernd Krampe nicht verbergen, als er durch die 340 Quadratmeter großen Räumlichkeiten der neuen Tagespflege im Caritas-Seniorenzentrum Maximilian Kolbe in Scheinfeld führt. Hell sind die Räume geworden, in dem einst ein Wohnbereich mit vielen Zimmern untergebracht war. Offenheit, viel Glas, helle Farben zeigen sich nun den Besuchern.

Die Tagespflege ist allerdings nur ein Baustein in einem groß angelegten Sanierungskonzept, das noch bis 2021 aus einem Alten- und Pflegeheim ein Seniorenzentrum macht, wie Hausleiter Norbert Schnepf bei der offiziellen Einweihung von Tagespflege und Foyer am 7. Juni 2018 erklärte. Das kostet viel Geld, die zuletzt getätigten Maßnahmen an der Fassade, im Eingangsbereich, Speisesaal und Tagespflege haben ein Volumen von 3,25 Millionen Euro.

Das 1975 eröffnete Gebäude war in die Jahre gekommen, auch in Sachen Brandschutz und Energieverbrauch. Als erhaltenswert zeigte es sich dennoch, auch wenn es manchmal einfacher wäre, neu zu bauen, so Sabine Herderich, Vorsitzende des Caritas-Verbands Scheinfeld und Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim e.V. „Es gehört einiges dazu, ein solches Gebäude zu sanieren. Es gibt immer Höhen und Tiefen, bei meinem Besuch vor drei Tagen etwa dachte ich nicht, dass wir heute einweihen können.“ Das Seniorenzentrum ist die einzige stationäre Einrichtung in Scheinfeld mit einem Einzugsbereich von etwa 20 Kilometern – und entwickelt sich aufgrund des hier untergebrachten ambulanten Pflegedienstes der Caritas, dem mobilen Menüservice, öffentlichen Veranstaltungen und dem ehrenamtlichen Helferkreis mehr und mehr zu einem Gesamtversorger in der Region.

Neben der Tagespflege ist im Erdgeschoss außerdem ein „Treffpunkt für alle Scheinfelder“, wie Architekt Krampe ihn nennt, entstanden. Mittelpunkt des Hauses ist eine Cafeteria, die auch Sitzplätze im Freien bietet. Eine Zeder, die einst vor der Fassade stand und diese immer wieder vermooste, wurde gefällt, ihr Holz im Sinne der Nachhaltigkeit dann an verschiedenen Stellen, deutlich sichtbar, in den öffentlichen Bereichen eingebaut.

Die kirchliche Segnung übernahmen Pater Engelbert Otte und Pfarrer Michael Meister. Genauso wie Diözesan-Caritasdirektor Gerhard Öhlein stellten sie sowohl die Würde der alten Menschen als auch die Belange der Pflegenden in den Mittelpunkt ihrer Ansprache. Öhlein spielte den Ball auch in Richtung Politik – sie müsse mehr für die Wertschätzung der Pflegeberufe tun. Die Baumaßnahmen bezeichnete er als „zukunftsfähige Entscheidungen“. Den Abschluss der kleinen Feier bildete ein Vortrag von Dr. Witiko Hopfner von der geriatrischen Klinik Bad Windsheim zum Thema „Trotz Demenz zufrieden leben“ – er stellte insbesondere die Vorteile einer Tagespflegeeinrichtung für Demenzkranke in den Mittelpunkt.

Auch wenn in Scheinfeld noch weitergebaut wird: Ein großer Schritt ist mit der Einweihung von Tagespflege und Cafeteria getan. Nicht nur drinnen. Über eine Balkontür geht es von der Tagespflege hinaus auf eine Terrasse und in den Garten. Hier sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Auf Architekt Krampe und die Handwerker wartet somit noch Arbeit …

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